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Sonntag, 6. Januar 2013

Die Dortmunder Talente

In diesem Teil will ich mich mit den besten Talenten im Dortmunder Kader beschäftigen. Es gibt dort viele schlummernde Erstligaspieler, aber ein paar stechen schon früh mit guten Leistungen heraus und präsentieren sich als kommende Stars des Fußballgeschäfts.
Nachdem man die Grenze für die Liste der auffälligsten drei auf U21 setzt, ist eigentlich schon klar, wer hier genannt werden muss: Maxence Grange, Rene Abächerli und Brice Kalenga. Alle drei spielen im Mittelfeld und haben in der abgelaufenen Saison (2016/17) mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.


Maxence Grange

Maxence Grange

Maxence Grange (* 8.3.1998 in Vesoul, Frankreich) ist ein französischer zentraler und defensiver Mittelfeldspieler. Er ist aktuell 19 Jahre alt und spielt seit der Saison 15/16 für den BVB. Für eine Ablöse von 30 Millionen Euro wurde er vom FC Sochaux verpflichtet, bei dem er im Vorjahr mit 16 Jahren auch schon Stammspieler in der Ligue 1 war. Bei der Ablösesumme wurde auch einiges erwartet und Grange hatte direkt die Klasse um im zentralen Mittelfeld den abwandernden Sven Bender ohne enorm großen Qualitätsverlust zu ersetzen. Schon früh, im August 2015 kam er überraschend im Alter von 17 Jahren zum Debüt in der französischen A-Nationalmannschaft. Spätestens da war klar, dass Grange ein richtig großes Talent ist, für das die hohe Ablöse sich hoffentlich noch bezahlt machen würde.
In der Bundesliga konnte Grange ein ordentliches erstes Jahr spielen, stand in der Regel in der Startelf und schoss vier Ligatore. Im zweiten Jahr war er erneut Stammspieler und kam in 33 Einsätzen zu drei Toren. Nach etwa einem Jahr Pause in der Nationalmannschaft gehörte er 16/17 regelmäßig zum Aufgebot der Équipe, war jedoch in der Regel nur Einwechselspieler.


Rene Abächerli

Rene Abächerli

Rene Abächerli (* 19.1.2000 in Trimbach, Schweiz) ist ein französischer Rechtsaußen mit schweizer Wurzeln. Seine Karriere begann er beim schweizer Verein FC Grenchen bevor er schon früh, in seinen Jugendjahren, zu Olympique Lyon wechselte. Das Debüt in der ersten Mannschaft ließ nicht lange auf sich warten, er überzeugte und natürlich wurden einige andere Vereine auf ihn aufmerksam. Noch mit 16 Jahren wechselte er im Winter 16/17 für 18 Millionen Euro zu Borussia Dortmund und konnte kurz nach seinem 17. Geburtstag dann auch in der Rückrunde eingesetzt werden. Als Ersatzmann für Marco Reus überzeugte er meist, spielte in der Europa League teilweise brilliant und torgefährlich. In zehn Ligaeinsätzen (drei von Beginn) konnte er zwei Tore schießen und drei auflegen. Wettbewerbsübergreifend hat er in der Rückrunde in 22 Einsätzen acht mal getroffen und neun Assists gegeben.
Im Laufe der Rückrunde wechselte er dann auch von der schweizer U21, für die er schon über 10 Spiele bestritten hatte, in das französische U21-Team. Es ist also auch zu erwarten, dass er in der A-Nationalmannschaft Frankreichs auflaufen wird, obwohl seine Heimat in der Schweiz liegt. Die Klasse um auch dort langfristig eine wichtige Rolle zu spielen hat er, und internationale Erfolge sind mit der Équipe Tricolore wahrscheinlicher.
Zweifelsfrei hat Abächerli eine große Zukunft vor sich. Gerade seine Schnelligkeit lässt auf eine große Zukunft hoffen. Nun steht er vor einem vielleicht wegweisenden Jahr. Wenn er gut spielt, wird er beim BVB vorraussichtlich schon bald Marco Reus auf der rechten Flügelposition gänzlich ablösen.


Brice Kalenga

Brice Kalenga

Brice Kalenga (* 20.6.1998 in Frankfurt/Main, Deutschland) ist ein deutsch-kongolesischer Spielmacher. Er begann seine Karriere bei Wehen Wiesbaden und wechselte früh zu Borussia Mönchengladbach. Schon bevor er für den deutschen Profifußball berechtigt war wechselte er für 8 Millionen Euro zu Borussia Dortmund und wurde erstmal für ein Jahr nach Frankreich verliehen. Dort zeigte er bei Girondins Bordeaux sowohl in der ersten, als auch in der Reservemannschaft, wozu er fähig ist. Im darauffolgenden Sommer wurde er 17 Jahre und durfte auch bei uns eingesetzt werden. Er kam im Jahr 15/16 dann auch schon auf 20 Ligaeinsätze und konnte auch vor dem Tor die ersten Zeichen setzen. Im darauffolgenden Jahr gelang ihm dann der Durchbruch. Mit einem Doppelpack am ersten Spieltag zeigte er, dass er für die Rolle als 10er reif genug war, und nicht er, sondern der etwas erfahrenere Bittencourt sich auf die Rolle als Joker gefasst machen musste. In der Saison konnte er auch überzeugen, schoss in der Liga 13 Tore und legte fünf weitere auf. Seine hohe technische Qualität macht ihn besonders wertvoll und es bleibt abzuwarten wie lange es noch dauern wird, bis er auch in die A-Nationalmannschaft berufen wird. Die Konkurrenz ist natürlich groß, sein Talent aber auch.

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